Lungenkrebs behandeln

Strahlentherapie bei Lungenkrebs

Strahlentherapie, auch Radiotherapie genannt, ist eine Behandlungsform, die hochenergetische Strahlen verwendet, um Krebszellen zu zerstören oder deren Wachstum zu stoppen. Sie kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Therapien wie einer Chemotherapie, einer Immuntherapie oder einer Operation eingesetzt werden. Ziel der Strahlentherapie ist es, das Wachstum des Tumors zu stoppen, ihn zu verkleinern und idealerweise vollständig zu zerstören. Darüber hinaus kann die Strahlentherapie auch eingesetzt werden, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) kann die Strahlentherapie in Präzisionstechnik nach gemeinsamer Entscheidungsfindung mit den behandelnden Ärzt:innen alternativ zu einer Operation und mit vergleichbaren Ergebnissen eingesetzt werden. Mögliche Gründe für den Einsatz der Strahlentherapie können z. B. Begleiterkrankungen oder ein hohes Alter sein. Auch der individuelle Patient:innenwunsch für oder gegen eine der Therapieformen wird bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

 

Im fortgeschrittenen Stadium ist die Strahlentherapie häufig Teil einer Kombinationsbehandlung zusammen mit einer Chemotherapie und/oder zielgerichteten Therapien oder Immuntherapie. Sie kann nach einer Operation eingesetzt werden, um verbleibende Krebszellen zu zerstören und das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Zusätzlich wird die Strahlentherapie mit der Intention der Heilung (kurativ) in Kombination mit einer Chemotherapie und einer anschließenden Immuntherapie eingesetzt.

 

Beim kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) wird die Strahlentherapie in den frühen Stadien (limited disease), als auch in den fortgeschritteneren Stadien (extensive disease) eingesetzt. Dabei wird die Strahlentherapie in den frühen Stadien in Kombination mit Chemotherapie in kurativer Absicht eingesetzt. In den fortgeschritteneren Stadien erfolgt der Einsatz zur Symptomlinderung oder zur Behandlung spezifischer Krankheitsmanifestationen in palliativer, also symptomorientierter, Absicht. Mehr Informationen zu den verschiedenen Therapiezielen findest du auf dieser Seite.

 

Aufgrund des häufigen Auftretens von Hirnmetastasen beim SCLC wird bei Patient:innen, die gut auf die Erstlinientherapie ansprechen, die prophylaktische Schädelbestrahlung (PCI) als vorbeugende Maßnahme in Erwägung gezogen. Bei Patient:innen, die tatsächlich Hirnmetastasen entwickeln, wird oft eine gezielte Strahlentherapie des Gehirns (z. B. Ganzhirnbestrahlung) eingesetzt. Sie soll die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Die Strahlentherapie ist zudem ein fester Bestandteil der empfohlenen Behandlungsrichtlinien für alle Stadien beim SCLC.

 

Im Folgenden erklären wir dir die wichtigsten Aspekte dieser Behandlungsform.

Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) kann die Strahlentherapie in Präzisionstechnik nach gemeinsamer Entscheidungsfindung mit den behandelnden Ärzt:innen alternativ zu einer Operation und mit vergleichbaren Ergebnissen eingesetzt werden. Mögliche Gründe für den Einsatz der Strahlentherapie können z. B. Begleiterkrankungen oder ein hohes Alter sein. Auch der individuelle Patient:innenwunsch für oder gegen eine der Therapieformen wird bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt.

 

Im fortgeschrittenen Stadium ist die Strahlentherapie häufig Teil einer Kombinationsbehandlung zusammen mit einer Chemotherapie und/oder zielgerichteten Therapien oder Immuntherapie. Sie kann nach einer Operation eingesetzt werden, um verbleibende Krebszellen zu zerstören und das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Zusätzlich wird die Strahlentherapie mit der Intention der Heilung (kurativ) in Kombination mit einer Chemotherapie und einer anschließenden Immuntherapie eingesetzt.

 

Beim kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) wird die Strahlentherapie in den frühen Stadien (limited disease), als auch in den fortgeschritteneren Stadien (extensive disease) eingesetzt. Dabei wird die Strahlentherapie in den frühen Stadien in Kombination mit Chemotherapie in kurativer Absicht eingesetzt. In den fortgeschritteneren Stadien erfolgt der Einsatz zur Symptomlinderung oder zur Behandlung spezifischer Krankheitsmanifestationen in palliativer, also symptomorientierter, Absicht. Mehr Informationen zu den verschiedenen Therapiezielen findest du auf dieser Seite.

 

Aufgrund des häufigen Auftretens von Hirnmetastasen beim SCLC wird bei Patient:innen, die gut auf die Erstlinientherapie ansprechen, die prophylaktische Schädelbestrahlung (PCI) als vorbeugende Maßnahme in Erwägung gezogen. Bei Patient:innen, die tatsächlich Hirnmetastasen entwickeln, wird oft eine gezielte Strahlentherapie des Gehirns eingesetzt. Sie soll die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

 

Im Folgenden erklären wir dir die wichtigsten Aspekte dieser Behandlungsform.

Mit voller Energie gegen den Krebs

Hintergründe der Strahlentherapie

Um die Strahlentherapie richtig zu verstehen, machen wir einen kleinen Exkurs in die Physik:

Betrachtet man Strahlung genauer, so findet in jeder Form eine Energieausbreitung statt. Je nach physikalischer Betrachtungsweise kann Strahlung dann als Welle oder als Teilchenstrom beschrieben werden. Für das Verständnis der Strahlentherapie ist es sinnvoll, sich auf die Beschreibung als Teilchenstrom zu konzentrieren:

Maximale Gesamtstrahlendosis und fraktionierte Bestrahlung

Vor Beginn der Bestrahlung berechnen die Strahlentherapeuten die notwendige maximale Gesamtstrahlendosis, um den Tumor zu behandeln. Die Dosis beschreibt dabei die Energie, die pro Kilogramm Gewebe während der Bestrahlung aufgenommen wird. In der Strahlentherapie wird dies in Joule/kg gemessen, was der Einheit Gray (Gy) entspricht. Es gibt Richtwerte für diese Gesamtstrahlendosis, die nach Größe und Lage des Tumors variieren. Die Gesamtdosis wird in kleinere Einzeldosen aufgeteilt, die über mehrere Sitzungen verabreicht werden. Zwischen den Sitzungen gibt es Pausen, damit sich der Körper erholen kann. Ein typischer Bestrahlungszyklus kann so aussehen:

 

Du erhältst an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Bestrahlung, daraufhin folgen zwei Tage Pause. Es sind jedoch auch kürzere Pausen möglich. Ein Sonderfall ist hier die hyperfraktionierte Bestrahlung. Dabei wird mehrmals an einem Tag mit geringeren Dosen bestrahlt. Auch die Gesamtstrahlendosis ist hier niedriger als bei der konventionellen Fraktionierung. Welcher Bestrahlungszyklus in Frage kommt, wird von den Strahlentherapeut:innen festgelegt.

Vor Beginn der Bestrahlung berechnen die Strahlentherapeuten die notwendige maximale Gesamtstrahlendosis, um den Tumor zu behandeln. Es gibt Richtwerte für diese Gesamtstrahlendosis, die nach Größe und Lage des Tumors variieren. Die Gesamtdosis wird in kleinere Einzeldosen aufgeteilt, die über mehrere Sitzungen verabreicht werden. Zwischen den Sitzungen gibt es Pausen, damit sich der Körper erholen kann. Ein typischer Bestrahlungszyklus kann so aussehen:

 

Du erhältst an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Bestrahlung, daraufhin folgen zwei Tage Pause. Es sind jedoch auch kürzere Pausen möglich. Ein Sonderfall ist hier die hyperfraktionierte Bestrahlung. Dabei wird mehrmals an einem Tag mit geringeren Dosen bestrahlt. Auch die Gesamtstrahlendosis ist hier niedriger als bei der konventionellen Fraktionierung. Welcher Bestrahlungszyklus in Frage kommt, wird von den Strahlentherapeut:innen festgelegt.

Art der Strahlung

In der Behandlung von Lungenkrebs wird in der Regel eine besondere Form der Photonenstrahlung, die ultraharte Röntgenstrahlung (Photonen höherer Energie), verwendet. “Ultrahart” bedeutet, dass sie besonders energiereich ist, und somit Tumorzellen besonders effektiv zerstören kann. Der Vorteil von Röntgenstrahlung ist, dass sie tief in den Körper eindringen kann, und so den Lungentumor optimal erreicht. Diese Strahlung kommt nicht von radioaktivem Material, sondern wird in einem großen Gerät, dem sogenannten Linearbeschleuniger, elektrisch erzeugt. Am Linearbeschleuniger kann sowohl die gewollte Strahlungsdosis eingestellt als auch die aktuelle Strahlungsdosis jederzeit gemessen werden.

 

Radioaktives Material wird dagegen bei der inneren Bestrahlung oder Brachytherapie verwendet. Häufig handelt es sich dabei um radioaktive Versionen anderer Stoffe, sogenannte Isotope. Am häufigsten werden Iod-125 und Iridium-192 verwendet. Diese Isotope produzieren Gammastrahlung, deren Wirkung der Röntgenstrahlung ähnelt. Beide Strahlentypen gehören zur Photonenstrahlung. 

Maximale Gesamtstrahlendosis und fraktionierte Bestrahlung

Vor Beginn der Bestrahlung berechnen die Strahlentherapeuten die notwendige maximale Gesamtstrahlendosis, um den Tumor zu behandeln. Die Dosis beschreibt dabei die Energie, die pro Kilogramm Gewebe während der Bestrahlung aufgenommen wird. In der Strahlentherapie wird dies in Joule/kg gemessen, was der Einheit Gray (Gy) entspricht. Es gibt Richtwerte für diese Gesamtstrahlendosis, die nach Größe und Lage des Tumors variieren. Die Gesamtdosis wird in kleinere Einzeldosen aufgeteilt, die über mehrere Sitzungen verabreicht werden. Zwischen den Sitzungen gibt es Pausen, damit sich der Körper erholen kann. Ein typischer Bestrahlungszyklus kann so aussehen:

 

Du erhältst an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eine Bestrahlung, daraufhin folgen zwei Tage Pause. Es sind jedoch auch kürzere Pausen möglich. Ein Sonderfall ist hier die hyperfraktionierte Bestrahlung. Dabei wird mehrmals an einem Tag mit geringeren Dosen bestrahlt, da aufgrund der kürzeren Pausen weniger Erholung in den Tumorzellen stattfindet. Auch die Gesamtstrahlendosis ist hier niedriger als bei der konventionellen Fraktionierung. Welcher Bestrahlungszyklus in Frage kommt, wird von den Strahlentherapeut:innen festgelegt.

Bestrahlung von außen

Individuelle Behandlung

Von außen und von innen

Ablauf der Strahlentherapie

Im Vorfeld der Behandlung wird zwischen dem Arzt oder der Ärztin und dem/der Betroffenen besprochen, ob eine Strahlentherapie in Frage kommt und sinnvoll ist. Nach Zustimmung zur Behandlung, wird ein Behandlungsplan entwickelt, der festlegt, wie oft die Bestrahlung stattfindet und mit welcher maximalen Gesamtstrahlendosis behandelt werden soll. Mehr zur Gesamtstrahlendosis kannst du weiter unten auf dieser Seite erfahren. Zusätzlich wird der oder die Patient:in auch über die Bestrahlungstechnik informiert, für die sich das Ärzt:innenteam entschieden hat.

Im Vorfeld der Behandlung wird zwischen der Ärztin oder dem Arzt und dem/der Betroffenen besprochen, ob eine Strahlentherapie in Frage kommt und sinnvoll ist. Nach Zustimmung zur Behandlung, wird ein Behandlungsplan entwickelt, der festlegt, wie oft die Bestrahlung stattfindet und mit welcher maximalen Gesamtstrahlendosis behandelt werden soll. Mehr zur Gesamtstrahlendosis kannst du weiter unten auf dieser Seite erfahren. Zusätzlich wird der oder die Patient:in auch über die Bestrahlungstechnik informiert, für die sich das Ärzt:innenteam entschieden hat.

Im Vorfeld der Behandlung wird zwischen dem Arzt oder der Ärztin  und dem/der Betroffenen besprochen, ob eine Strahlentherapie in Frage kommt und sinnvoll ist. Nach Zustimmung zur Behandlung, wird ein Behandlungsplan entwickelt, der festlegt, wie oft die Bestrahlung stattfindet und mit welcher maximalen Gesamtstrahlendosis behandelt werden soll. Mehr zur Gesamtstrahlendosis kannst du weiter unten auf dieser Seite erfahren. Zusätzlich wird der oder die Patient:in auch über die Bestrahlungstechnik informiert, für die sich das Ärzt:innenteam entschieden hat. Dabei kann von außen (perkutan, Teletherapie) oder von innen, durch eine sogenannte Brachytherapie bestrahlt werden.

Bestrahlung von außen

Die perkutane Bestrahlung oder Teletherapie

Vor der ersten Bestrahlung sind Voruntersuchungen wie CT oder MRT nötig. Auf dieser Grundlage erfolgt die Bestrahlungsplanung (auch Simulation genannt), bei der mit Hilfe computergestützter Berechnungen die dreidimensionale Verteilung der Strahlendosis im Körper ermittelt wird. Die bei der Behandlung des Lungenkarzinoms am häufigsten eingesetzte moderne Bestrahlungstechnik nennt sich intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT). Dabei wird der Tumor aus vielen verschiedenen Richtungen bestrahlt und Form und Intensität des Strahlenfeldes werden in Abhängigkeit von der Einstrahlrichtung dynamisch verändert, um den Tumor exakt zu erfassen.

 

Eine besondere Form der präzisen Bestrahlung ist die stereotaktische Bestrahlung. Hierbei wird durch die Verwendung vieler, kleiner Strahlenfelder aus verschiedenen Einstrahlrichtungen, sowie durch Hilfsmittel, die eine sehr präzise Positionierung erlauben, eine sehr hohe Genauigkeit erzielt. Diese erlaubt es, eine sehr hohe Strahlendosis in wenigen Sitzungen zu verabreichen und das umliegende gesunde Gewebe dabei soweit es geht zu schonen. Die stereotaktische Bestrahlung eignet sich besonders zur Behandlung von kleinen, begrenzten Tumoren. Beispiele sind Lungenkarzinome im Frühstadium oder z. B. Hirnmetastasen.

Der Ablauf einer täglichen Bestrahlungssitzung dauert meist etwa 10-15 Minuten. Nach Positionierung auf der Liege werden meist zunächst mit einer Computertomographie Aufnahmen vom Tumor gemacht, um die optimale Liegeposition für die Bestrahlung zu bestimmen. Um sicherzustellen, dass die Bestrahlung genau auf den Tumor zielt, ist es wichtig, dass die Patientin bzw. der Patient während der Behandlung ruhig liegt. Hierzu werden möglicherweise Lagerungshilfen verwendet. Die Bestrahlung an sich dauert hingegen nur wenige Sekunden bis Minuten und verläuft schmerzlos.

Vor der ersten Bestrahlung sind Voruntersuchungen wie CT oder MRT nötig. Mehr dazu im Glossar. Auf dieser Basis erfolgt die Bestrahlungsplanung (auch Simulation genannt), bei den mithilfe computergestützter Berechnungen festgelegt wird, wie die dreidimensionale Verteilung der Strahlendosis im Körper aussehen soll. Die bei der Behandlung des Lungenkarzinoms am häufigsten eingesetzte moderne Bestrahlungstechnik nennt sich intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT). Dabei wird der Tumor aus vielen verschiedenen Richtungen bestrahlt und Form und Intensität des Strahlenfeldes werden in Abhängigkeit von der Einstrahlrichtung dynamisch verändert, um den Tumor exakt zu erfassen.

 

Eine besondere Form der präzisen Bestrahlung ist die stereotaktische Bestrahlung. Hierbei wird durch die Verwendung vieler, kleiner Strahlenfelder aus verschiedenen Einstrahlrichtungen, sowie durch Hilfsmittel, die eine sehr präzise Positionierung erlauben, eine sehr hohe Genauigkeit erzielt. Diese erlaubt es, eine sehr hohe Strahlendosis in wenigen Sitzungen zu verabreichen und das umliegende Gewebe dabei hervorragend zu schonen. Die stereotaktische Bestrahlung eignet sich besonders zur Behandlung von kleinen, begrenzten Tumoren. Beispiele sind Lungenkarzinome im Frühstadium oder z. B. Hirnmetastasen.

 

Der Ablauf einer täglichen Bestrahlungssitzung dauert meist etwa 10-15 Minuten. Nach Positionierung auf der Liege werden meist zunächst Aufnahmen gemacht, die bei der exakten Positionierung helfen.  Um sicherzustellen, dass die Bestrahlung genau auf den Tumor zielt, ist es wichtig, dass die Patientin bzw. der Patient während der Behandlung ruhig liegt. Hierzu werden möglicherweise Lagerungshilfen verwendet. Die Bestrahlung an sich dauert hingegen nur wenige Sekunden bis Minuten und verläuft schmerzlos.

Vor der ersten Bestrahlung sind Voruntersuchungen wie CT oder MRT nötig. Mehr dazu im Glossar. Auf dieser Basis werden die richtige Anzahl und Größe der sogenannten Strahlenfelder festgelegt. Die Strahlenfelder markieren, welche Bereiche während der Therapie bestrahlt werden.

 

Eine besondere Form der präzisen Bestrahlung ist die stereotaktische Bestrahlung. Hierbei wird durch die Verwendung vieler, kleiner Strahlenfelder aus verschiedenen Einstrahlrichtungen, sowie durch Hilfsmittel, die eine sehr präzise Positionierung erlauben, eine sehr hohe Genauigkeit erzielt. Diese erlaubt es, eine sehr hohe Strahlendosis in wenigen Sitzungen zu verabreichen und das umliegende gesunde Gewebe dabei soweit es geht zu schonen. Die stereotaktische Bestrahlung eignet sich besonders zur Behandlung von kleinen, begrenzten Tumoren. Beispiele sind Lungenkarzinome im Frühstadium oder z. B. Hirnmetastasen.

 

Der Ablauf einer täglichen Bestrahlungssitzung dauert meist etwa 10-15 Minuten. Nach Positionierung auf der Liege werden meist zunächst mit einer Computertomographie Aufnahmen vom Tumor gemacht, um die optimale Liegeposition für die Bestrahlung zu bestimmen. Um sicherzustellen, dass die Bestrahlung genau auf den Tumor zielt, ist es wichtig, dass die Patientin bzw. der Patient während der Behandlung ruhig liegt. Hierzu werden möglicherweise Lagerungshilfen verwendet. Die Bestrahlung an sich dauert hingegen nur wenige Sekunden bis Minuten und verläuft schmerzlos.

Bestrahlung von innen

Die interne Strahlentherapie oder Brachytherapie

Bei einer inneren Bestrahlung oder Brachytherapie ist eine OP unter Narkose nötig. Während der Narkose werden sogenannte Applikatoren in die Lunge neben den Tumor gebracht. Das sind in der Regel kleine Schläuche, ähnlich einem Bronchoskop. Die Position der Applikatoren wird dabei vor der Bestrahlung mit CT- und MRT-Bildern überprüft. Anschließend wird per Fernsteuerung radioaktives Material, das Radionuklid, in die Applikatoren geleitet. Die Bestrahlung dauert nur wenige Minuten. Nach Abschluss der Strahlentherapie wird zuerst das Radionuklid entfernt, gefolgt von den Applikatoren. In der Regel ist bei der Brachytherapie eine Bestrahlung ausreichend.

Bei einer inneren Bestrahlung oder Brachytherapie ist eine OP unter Narkose nötig. Während der Narkose werden sogenannte Applikatoren in die Lunge neben den Tumor gebracht. Das sind in der Regel kleine Schläuche, ähnlich einem Bronchoskop. Die Position der Applikatoren wird dabei vor der Bestrahlung mit CT- und MRT-Bildern überprüft. Anschließend wird per Fernsteuerung radioaktives Material, das Radionuklid, in die Applikatoren geleitet. Die Bestrahlung dauert nur wenige Minuten. Nach Abschluss der Strahlentherapie wird zuerst das Radionuklid entfernt, gefolgt von den Applikatoren. In der Regel ist bei der Brachytherapie eine Bestrahlung ausreichend.

Um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erreichen, wird für jede:n Lungenkrebspatient:in die maximale Gesamtstrahlendosis sowie die Strahlenquelle individuell festgelegt.

Zusammen stark

Kombinationstherapien und Strahlentherapie

Strahlentherapie wird häufig in Kombination mit weiteren Therapiemöglichkeiten eingesetzt. Die am häufigsten angewandte Kombination in dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) und kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) ist die Radio-Chemotherapie.  

Strahlentherapie wird häufig in Kombination mit weiteren Therapiemöglichkeiten eingesetzt. Die am häufigsten angewandte Kombination in dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) und kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) ist die Radiochemotherapie.

Strahlentherapie wird häufig in Kombination mit weiteren Therapiemöglichkeiten eingesetzt. Die am häufigsten angewandte Kombination in dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) und kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) ist die Chemo-Radiotherapie.  

Umgang mit Belastungen

Häufige Nebenwirkungen der Strahlentherapie

Die Strahlentherapie an sich ist schmerzlos, allerdings kann es danach zu Nebenwirkungen kommen.

 

Die Strahlentherapie wirkt nicht nur am Tumor, sondern betrifft auch benachbartes Gewebe und das Gewebe zwischen Tumor und Strahlenquelle. Genau wie die ungeschützte Haut einen Sonnenbrand von zu viel Sonnenstrahlung entwickeln kann, kann die ionisierende Strahlung ebenfalls Schäden an diesen gesunden Geweben verursachen. Das Prinzip ist sogar recht ähnlich, denn beide Arten von Strahlung, UV-Strahlung und ionisierende Strahlung, beschädigen das Erbgut unserer Zellen und stören die normalen Prozesse.

Die Strahlentherapie an sich ist schmerzlos, allerdings kann es danach zu Nebenwirkungen kommen.

 

Die Strahlentherapie wirkt nicht nur auf den Tumor, sondern in geringerem Maße auch auf das benachbarte Gewebe und das Gewebe zwischen Tumor und Strahlenquelle. Genau wie die ungeschützte Haut einen Sonnenbrand von zu viel Sonnenstrahlung entwickeln kann, kann die ionisierende Strahlung ebenfalls Schäden an diesen gesunden Geweben verursachen. Das Prinzip ist sogar recht ähnlich, denn beide Arten von Strahlung, UV-Strahlung und ionisierende Strahlung, beschädigen das Erbgut unserer Zellen und stören die normalen Prozesse.

Solltest du eine der im Folgenden beschriebenen oder andere Nebenwirkungen bei dir bemerken, zögere nicht, dich bei deiner Ärztin oder deinem Arzt zu melden. Zusammen mit dir werden sie eine Strategie ausarbeiten, um mit den Nebenwirkungen umzugehen und dich auch medikamentös dabei unterstützen. So können auch rechtzeitig gegebenenfalls nötige Anschlussbehandlungen, wie z. B. eine Immuntherapie, eingeleitet werden.

Solltest du eine der im Folgenden beschriebenen oder andere Nebenwirkungen bei dir bemerken, zögere nicht, dich bei deiner Ärztin oder deinem Arzt zu melden. Zusammen mit dir werden sie eine Strategie ausarbeiten, um mit den Nebenwirkungen umzugehen und dich auch medikamentös dabei unterstützen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass notwendige Anschlussbehandlungen, wie zum Beispiel eine Immuntherapie, nicht durch Nebenwirkungen beeinträchtigt werden und planmäßig weiter behandelt werden kann.

Solltest du eine der im Folgenden beschriebenen oder andere Nebenwirkungen bei dir bemerken, zögere nicht, dich bei deiner Ärztin oder deinem Arzt zu melden. Zusammen mit dir werden sie eine Strategie ausarbeiten, um mit den Nebenwirkungen umzugehen und dich auch medikamentös dabei unterstützen. So können auch rechtzeitig gegebenenfalls nötige Anschlussbehandlungen, wie z. B. eine Immuntherapie, eingeleitet werden.

Tipp: Im Zuge einer Bestrahlung solltest du deine Haut schonen und alkoholhaltige Pflegeprodukte, scheuernde Kleidung und Wärme vermeiden. Zudem kann es helfen, weniger stark gewürzte Speisen zu dir zu nehmen. Auch bittere oder saure Lebensmittel sollten möglichst vermieden werden. Weitere Informationen zu einer schonenden Ernährung findest du hier.

Quellen

Deutsche Krebsgesellschaft, Behandlungsmethoden bei Lungenkrebs im Einzelnen, Stand: Juli 2018, URL:https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/definition/behandlungsmethoden-bei-lungenkrebs.html (zuletzt aufgerufen: März 2024)

 

Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft, Krebsinformationsdienst, Lungenkrebs: Behandlungsmöglichkeiten und Nebenwirkungen, Stand: März 2023, URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/lungenkrebs/behandlung-uebersicht.php (zuletzt aufgerufen: März 2024)

 

Deutsche Krebshilfe, Die blauen Ratgeber: Lungenkrebs, Stand: 2022, URL:https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Lungenkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf (zuletzt aufgerufen März 2024)

 

Deutsche Krebshilfe, Die blauen Ratgeber: Strahlentherapie, Stand: 2020, URL: https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Strahlentherapie_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf (zuletzt aufgerufen März 2024)

 

Griesinger F et al. Onkopedia Leitlinien.
Lungenkarzinom, nicht-kleinzellig (NSCLC), Stand: November 2022. URL: https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-nicht-kleinzellig-nsclc/@@guideline/html/index.html (zuletzt aufgerufen Mai 2024)

 

Griesinger F et al. Onkopedia Leitlinien.
Lungenkarzinom, kleinzellig (SCLC), Stand: Januar 2023. URL: https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/lungenkarzinom-kleinzellig-sclc/@@guideline/html/index.html (zuletzt aufgerufen Mai 2024)

 

Cancer Counsil NSW, Radiation therapy for lung cancer, Stand; Januar 2024, https://www.cancercouncil.com.au/lung-cancer/treatment/radiotherapy/ (zuletzt aufgerufen: Mai 2024)

 

Cardiovascular and Interventional Radiological Society of Europe, Brachytherapy, https://www.cirse.org/patients/general-information/ir-procedures/brachytherapy/ (zuletzt aufgerufen: Mai 2024)

 

Deutsche Krebsgesellschaft, Strahlentherapie, Stand: September 2014, URL: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/therapieformen/strahlentherapie-bei-krebs.html (zuletzt aufgerufen: Mai 2024)

 

Bundesamt für Strahlenschutz, Teletherapie, Stand: Oktober 2021, URL: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/strahlentherapie/formen/teletherapie.html (zuletzt aufgerufen: Mai 2024)

 

Bundesamt für Strahlenschutz, Brachytherapie, Stand: Oktober 2021, URL: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/strahlentherapie/formen/brachytherapie.html (zuletzt aufgerufen: Mai 2024)

DE-75827/24

DE-84755/09-25

DE-68447