Sport & Bewegung bei Lungenkrebs

Sport und Krebs - Passt das zusammen? Viele Erkrankte sind sich immer noch unsicher, wenn es um die Frage nach körperlicher Betätigung geht. Kein Wunder! Denn bis vor ein paar Jahrzehnten empfahl man krebskranken Menschen, sich zu schonen. Das ist heute anders.
Regelmäßige Bewegung tut Körper und Seele gut und steigert die Lebensqualität - das gilt gleichermaßen für Menschen mit und ohne Krebserkrankung. Sie stärkt die Lungenfunktion, verbessert die Atemmuskulatur und stärkt das körpereigene Abwehrsystem.
Trotzdem sollten es Erkrankte langsam angehen lassen. Leistungssport sollten sie nicht treiben. Zu große Belastung kann zu Sauerstoffmangel im Blut führen und der Gesundheit zusätzlich schaden.
Sprich deshalb mit deinem Arzt darüber, welcher Sport in welcher Intensität für dich geeignet ist.
Was tut dem Körper gut?

Das behandelnde ärztliche Fachpersonal kann dich unter Umständen zu einem speziellen Lungentraining, der sogenannten Lungenrehabilitation, überweisen.
- Gekräftigte Atemmuskeln
Lungenrehabilitation stärkt die Atemmuskeln. Dadurch kommt es erst bei höheren Belastungen zu Sauerstoffmangel, denn trainierte Muskeln verwerten Sauerstoff effizienter.
- Höhere Belastbarkeit
Körperliche Aktivität lohnt sich – auch bei Erkrankten in einem fortgeschrittenen Stadium kann ein auf sie abgestimmtes Training die Muskelkraft und Belastbarkeit erhöhen.
- Stress verringern, Ängste nehmen
Entspannungstechniken und spezielle Atemübungen helfen, Luftnot zu vermeiden und verringern Angst und Stress, die im Zusammenhang mit Lungenerkrankungen auftreten können.
Videotraining
Achtsamkeit bei Lungenkrebs
Achtsamkeit dreht sich um die Selbstfindung und Ausgeglichenheit. Richtig praktiziert kann sie dabei helfen, den Alltag zu entschleunigen und Stress zu reduzieren. Auch in besonders schwierigen Lebenssituationen wie bei einer Krebserkrankung können Achtsamkeitsübungen zu einer besseren Lebensqualität beitragen. In unserem Videotraining zeigt euch Coach Angela Homfeld, wie ihr mit einfachen Übungen ohne Hilfsmittel mehr emotionaler Ausgeglichenheit erlangt.
Gedankliches Fotografieren
Bei dieser Übung geht es darum, die Gedanken auf die positiven Dinge des Alltags zu fokussieren und die schönen Momente und Empfindungen zu visualisieren, indem man sich mental an einen Lieblingsort begibt.
Beruhigende Wechselatmung
Diese Atemübung schenkt Kraft und befreit den Kopf durch die Konzentration auf die Atmung für die Dauer der Meditation von Sorgen und Ängsten. Sie kann ganz einfach Teil der Routine nach dem Aufwachen werden.
Achtsames Gehen
Beim „Achtsamen Gehen“ dreht sich alles um Entschleunigung und innere Ruhe. Diese Praktik aus dem Zen-Buddhismus hilft dabei, sich mit offen Augen ganz bewusst durchs Leben zu bewegen und den Moment wahrzunehmen.
Stilles Sitzen
Stilles Sitzen ist die vielleicht schwierigste Achtsamkeits-Übung. Denn dabei geht es darum, seine Gefühle – positive wie negative – zu erkennen, anzunehmen und zu akzeptieren, um sich nicht vollkommen von ihnen einnehmen zu lassen.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung; www.dge.de
Deutsche Krebshilfe. Ernährung bei Krebs. Die blauen Ratgeber, Nr. 46; www.krebshilfe.de
Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg; www.krebsinformationsdienst.de
Deutsche Krebsgesellschaft; www.krebsgesellschaft.de
Deutsche Krebshilfe. Bewegung und Sport bei Krebs. Die blauen Ratgeber, Nr. 48; www.krebshilfe.de